Zwei Werkzeuge für einen guten Text
Inhaltliche Kompetenz
Völlig egal, um welche Art von Text es geht – du musst dich mit dem Thema auskennen. Entweder hast du bereits Vorwissen und musst dieses nur mehr zu Papier bringen oder du erwirbst es durch gründliche Recherche. Es fällt in der Regel bereits nach wenigen Sätzen auf, ob ein/e Autor/in ausreichend Kenntnisse über das Thema des Textes hat. Du tust weder dir noch deinen Leser/innen einen Gefallen, wenn du wortreich über mangelnde inhaltliche Kompetenzen hinwegtäuschen willst. Überlege dir gut, über welche Themen du besonderes Wissen besitzt (oder erwerben kannst) und gestehe dir auch ein, wenn dir ein gewisses Thema eben nicht liegt.
Sprachliche Kompetenz
Du möchtest dein umfangreiches Wissen teilen oder klar Position zu einem Thema beziehen? Dann stellt sich die Frage nach deinen sprachlichen Kompetenzen. Auch umfassend gebildete Menschen haben oft Probleme, ihre Gedanken in interessanter lebendiger Sprache zu präsentieren. Um seine sprachlichen Kompetenzen zu steigern, kann man zwei Dinge üben:
1. Den Wortschatz vergrößern
Viel über ein Thema zu wissen heißt leider nicht automatisch, auch viele verschiedene Worte aus einem Themenfeld zu kennen. Ständige Wortwiederholungen machen einen Text schwerfällig und holprig. Deinen Wortschatz kannst du durch bewusstes Lesen vergrößern: Schnapp‘ dir ein Buch oder eine Zeitung und nimm jeden Satz bewusst in der auf – frage dich, warum dich ein Satz besonders anspricht und ein anderer eher weniger. Notiere dir unbekannte Wörter und Formulierungen und versuche sie in deinem nächsten Text anzuwenden!
2. Vorbilder suchen
Wenn du über ein bestimmtes Thema schreiben möchtest, lies dir andere Texte zu diesem Thema durch und orientiere dich an ihnen – wie sind sie strukturiert, wie werden Zusammenhänge zwischen Text- und Satzteilen hergestellt, welche Stilmittel benutzt ein/e Autor/in? Auch wenn dies eine sehr unbeliebte Übung ist: Es kann helfen, fremde Texte abzuschreiben, um von ihnen zu lernen.