5 Grundregeln für einen guten Text
Kein Satz ohne Aussage
Diese Regel mag zwar banal klingen, sollte aber definitiv ernst genommen werden. Jeder Satz eines Textes erfüllt seinen Zweck nur, wenn er eine weitere Aussage hinzufügt. Vor allem ungeübte Schreibende neigen dazu, ihre Texte durch verzichtbare Floskeln künstlich aufzublähen, um eine bestimmte Wortanzahl zu erreichen. Die Qualität des Textes wird dadurch aber nicht gesteigert, ganz im Gegenteil sogar.
Überprüfe deinen Text nach der Fertigstelle auf überflüssige Sätze und Formulierungen und „wirf Ballast ab“!
Die Stilform beibehalten
Ist dein Text witzig, informativ, satirisch oder eher neutral? Für welche Form du dich auch entscheidest, denk dran, diesen Stil bis zum Ende beizubehalten. Es wirkt merkwürdig und chaotisch, wenn ein neutraler Bericht plötzlich emotional wird oder von wissenschaftlichem Schreibstil zu Jugendslang gewechselt wird.
Plane deinen Text und entscheide dich für einen bestimmten Stil, dem du dann bis zum Ende treu bleiben kannst!
Auf die richtige Zeit achten
Oft passiert es, dass bei Texten in der Zeit herumgesprungen wird. Für die meisten Texte macht die Anwendung von Präsens oder Präteritum Sinn.
Entscheide dich bewusst für eine Zeitform und kontrolliere am Ende deiner Arbeit, ob du alle Verben in der richtigen Zeit verwendet hast!
Oh nein, ein Satzmonster!
Man ist motiviert einen besonders guten Text zu schreiben und ein interessanter Gedanke soll seinen Weg aufs Papier finden – und plötzlich steht es da, das Satzmonster, dass sich über viele Zeilen schlängelt und unzählige Beistriche mitschleppt. Dem/der Verfasser/in des Textes mag die Bedeutung noch völlig klar erscheinen, doch der/die Leser/in steht verwirrt und orientierungslos im Satzglieddschungel….
Satzmonster sind nicht nur sehr leseunfreundlich, sondern bergen auch eine starke Neigung zur erhöhten Fehlerdichte.
Wenn du merkst, dass ein Satz so lang wird, dass du schon beim Schreiben außer Atem kommst, dann mach lieber mal einen Punkt!
Absätze lockern den Text auf
Texte, die wie ein riesiger Block aussehen, sind nicht nur schwer zu lesen, sondern zeigen auch, dass der/die Autor/in keine Aufmerksamkeit auf Textbausteine wie Einleitung, Hauptteil und Schluss gerichtet hat. Absätze helfen der/dem Leser/in eine gedankliche Struktur zu erkennen, erhöhen das Lesevergnügen und machen es auch leichter, gewisse Informationen später wiederzufinden.
Wenn du während dem Schreiben keine Zeit hattest, dich auch noch auf Absätze zu konzentrieren, dann füge sie im Nachhinein ein – immer dort, wo ein (gedanklicher) Abschnitt endet!