Deine VWA – Das Zitat (Artikel in Überarbeitung)
Als Zitat bezeichnet man hinsichtlich deiner VWA (und jeder wissenschaftlichen Arbeit!) eine Aussage, die nicht von dir selbst stammt. Genauer gesagt handelt es sich um aus der Literatur entnommenen Textpassagen im Original oder paraphrasiert.
Jede aus der Literatur übernommene Aussage, egal ob wortgleich oder sinngemäß, muss mit einer korrekten Quellenangabe versehen sein, man sagt auch: richtig zitiert werden. Das bedeutet, dass jemand, der deine Arbeit liest, immer genau erkennen muss, wann etwas nicht deine eigene Aussage ist und woher diese Aussage stammt.
Funktion von Zitaten
• Zitieren schützt das geistige Eigentum des Urhebers/der Urheberin eines Gedankens.
• Ein Zitat ermöglicht den Leser/innen nachzuvollziehen, woher eine Aussage stammt und zu überprüfen, ob sie korrekt übernommen wurde.
• Zitate belegen, dass sich der/die Autor/in umfassend mit einem Thema beschäftigt hat und relevante Quellen kennt.
• Sie stützen die eigene Argumentation.
2. Die zwei Arten des Zitierens - wörtlich oder indirekt
Wörtliche Zitate sind dann sinnvoll, wenn
• der zentrale Inhalt eines Satzes oder in einer Textpassage besonders pointiert formuliert ist (= du es auf keinen Fall treffender ausdrücken könntest, als das Original-Zitat),
oder
• wenn du die im Zitat getroffene Aussage in deiner Arbeit diskutieren möchtest.
Jedes wörtliche Zitat muss eindeutig als solches gekennzeichnet werden. Dazu gibt es zwei Möglichkeiten:
Kürzere Zitate werden mithilfe von Anführungszeichen gekennzeichnet und in den Fließtext integriert.
Längere Zitate (für gewöhnlich ab drei Zeilen, manchmal gibt es auch Vorgaben, die sich nach der Wortanzahl richten) werden anders formatiert als der restliche Text. Dies erfolgt, indem du den übernommenen Text einrückst (eventuell auch kursiv setzt oder eine kleinere Schriftgröße verwendet - richte dich dabei nach den Vorgaben deiner Schule/Universität!).
Indirekte Zitate sind dann sinnvoll, wenn
längere Textpassagen inhaltlich für deine Arbeit genutzt werden sollen.
Ein sinngemäßes Zitat ist NICHT durch Anführungszeichen gekennzeichnet. Im Quellenverweis erscheinen diese Zitate immer durch ein vorangestelltes „vgl.“ (für „vergleiche“).
Achtung: Alle Arten von Zitaten sind durch genaue Angabe der Literatur nachzuweisen. Im deutschsprachigen Raum wird meist mittels Hochzahl und Fußnote zitiert.
3. Arten des Zitierens
Im deutschsprachigen Raum ist der Kurzbeleg in Fußnoten üblich, es gibt aber auch die Möglichkeit des Kurzbelegs im Text, wie bei der Harvard-Methode.
Kurzbeleg im Text:
Beispiel:
Textzitat: „Äpfel schmecken im Spätsommer am besten.“²
Fußnote: ²Omas Kochbuch, Seite 23.
Harvard-Zitierweise:
Beispiel:
Textzitat: „Äpfel schmecken im Spätsommer am besten.“ (Omas Kochbuch, Seite 23)
Achtung Plagiat!
Wenn du Teile anderer Texte in deine VWA einarbeitest, ohne sie eindeutig als Aussagen anderer Autoren zu kennzeichnen, liegt ein Plagiat vor. Im Fall einer VWA führt das zu einer negativen Note, bei einer Bachelor- oder Masterarbeit ist dies unter Umständen strafbar.
Achte daher besonders gründlich darauf, dass du genau zitierst!
Wenn du unsicher bist, nutze Plagiats-Software, um sicherzugehen, dass du kein (unbeabsichtigtes) Plagiat erzeugt hast.
Beachte auch immer die umfangreichen Anleitungen auf http://www.ahs-vwa.at/ =)
Wenn du dir wünscht, dass deine VWA sprachlich so gut wie möglich ist und gründlich korrigiert wird, kannst du dich gerne an mich wenden. Ich helfe dir mit einem Lektorat, das Beste aus deinem Text herauszuholen. Dabei achte ich auch auf dein Abstract, korrigiere Rechtschreibung und Grammatik und hinterlasse dir Kommentare und Hinweise an Textstellen mit Überarbeitungsbedarf. Melde dich gerne per Mail bei mir und hol dir ein unverbindliches Angebot für das Lektorat deiner Arbeit.